MINT-Lab – Bezirk Imst

Standort: Imst

Projektträger: Träger- und Förderverein MINT Oberland

Fördersatz: 70% für Projekte zur Bewusstseinsbildung, Bürgerbeteiligung, Schirmprojekte

Projektlaufzeit: 03.06.2024 – 31.12.2025


Ausgangssituation:

In Politik und Medien wird seit Jahren über Schlagworte wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Big Data gesprochen. Es besteht die Notwendigkeit qualifizierter Arbeitskräfte und geeigneter Rahmenbedingungen. Dennoch berichten Unternehmer in den Bezirken Imst und Landeck, dass es im Bereich Technik/Informatik (Teil von MINT) an Fachkräften mangelt. Dies begründet sich durch einen anhaltenden Fachkräftemangel in den Bereichen Technik und Informatik, trotz der starken Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften in der modernen Industrie und Digitalisierung. Unternehmen in diesen Bezirken haben erhebliche Schwierigkeiten, sowohl qualifiziertes Personal einzustellen als auch Ausbildungsstellen adäquat zu besetzen. Dieses Problem betrifft nicht nur ländliche, sondern auch urbane Gebiete, wobei der Mangel an technisch versierten Arbeitskräften insbesondere in ländlichen Regionen wie dem Tiroler Oberland akut hervorsticht. In Anbetracht dieser Herausforderung hat sich das erfolgreiche MINT-Lab Landeck als ein Leuchtturmprojekt erwiesen. Es konnte durch die Schaffung von MINT-Werkstätten und Laboren das Interesse und die Fähigkeiten von Schülern und Jugendlichen in technischen und kreativen Themen signifikant steigern. Das Projekt ermöglichte praktische Erfahrungen und Experimente, die das Verständnis und die Begeisterung für Technologie und Innovation bei den Teilnehmern stärkten und dazu beitrugen, den lokalen Fachkräftemangel anzugehen. Vor diesem Hintergrund soll ein ähnliches MINT-Labs im Bezirk Imst errichtet werden. Das MINT-Lab Landeck dient hierbei als Vorbild, um ähnliche positive Auswirkungen zu erzielen und den Fachkräftemangel in einem weiteren Teil des Tiroler Oberlands zu adressieren.

Ziel des Projektes:

Das Projekt zielt darauf ab, eine solide Basis für MINT-Bildung in der Region Imst zu schaffen und so die technologische Kompetenz und Innovationskraft der zukünftigen Generationen zu stärken, was letztendlich zur nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen wird.

Folgende Ziele werden durch die Einrichtung des MINT-Lab verfolgt:

  • Motivation steigern: Ein gut gestaltetes MINT-Lab kann die Neugier und Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen wecken.
  • Förderung der Kreativität: Schülerinnen und Schüler sollen ausgehend von einer eigenen Idee ein Objekt designen. Durch die Unterstützung der Lehrperson und anderen Schülerinnen und Schülern wird diese Idee digitalisiert (Vektografik, 3D Modell) und anschließend produziert, wobei verschiedenste Materialien zum Einsatz kommen können.

Ressourceneffizienz: Durch das Teilen eines MINT-Labs zwischen mehreren Bildungseinrichtungen kann eine effiziente Nutzung der verfügbaren Ressourcen erreicht werden. Das bedeutet, dass mehr Schulen und Schülerinnen/Schüler von denselben Einrichtungen profitieren können, ohne dass jede Schule eigene Ressourcen bereitstellen muss.

Nutzen für die Region:

Der Nutzen für die Region ist die Förderung des MINT-Bereichs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in der Region Imst. Durch gezielte Maßnahmen und Angebote für alle Altersstufen – vom Kindergarten bis zum Hochschulbereich – streben wir danach, ein tiefgehendes Bewusstsein für die Bedeutung von MINT-Fächern für die zukünftige Entwicklung der Region zu schaffen. Das schulstufenübergreifende Konzept der MINT-Lab bietet eine innovative Möglichkeit, mehrere Bildungseinrichtungen zu nutzen und somit die Vorteile des MINT-Bereichs für eine breitere Palette von Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen. Die Projektinitiative zielt darauf ab, alle verfügbaren Synergien zu nutzen, indem sie mit lokalen Schulen, Industrievertretern, der Industriellenvereinigung (IV Tirol), der Arbeitskammer, der Bildungsdirektion, dem Land Tirol und der Standortagentur Tirol zusammenarbeitet. Diese Partnerschaften sollen eine umfassende und nachhaltige MINT-Strategie für den Bezirk Imst und darüber hinaus entwickeln.